Unsere Haltung zu Ausgrenzung, Gewalt und Rassismus
Die Waldorfschulen und der Bund der Freien Waldorfschulen sprechen sich ausdrücklich gegen Rassismus, Gewalt und antidemokratische Strukturen aus. Als Mitglied im Bund der Freien Waldorfschulen sind wir solidarisch mit anderen Schulen, grenzen uns jedoch gegen einzelne Schulen ab, wenn diese nicht unseren Werten entsprechen. Wir bemühen uns um konstruktiven Austausch innerhalb der Schulgemeinschaft und zwischen den Schulen und wollen das positive Bild unserer Pädagogik stärken.
Schule der Vielfalt
Wir schätzen und befürworten größtmögliche Vielfalt im Kollegium, in der Schüler- und der Elternschaft. Das bezieht geschlechtliche, kulturelle, religiöse und gesellschaftliche Diversität mit ein. Wir freuen uns, an unserer Schule inzwischen viele Schüler*innen mit Migrationsgeschichte zu haben. Wir lehnen jede rassistische, nationalistische und diskriminierende Meinung ab und fördern die Individualität jedes Kindes. Wir stehen hinter der Stuttgarter Erklärung gegen Rassismus und Diskriminierung. https://www.waldorfschule.de/ueber-uns/printmedien/broschueren/erklaerungen/stuttgarter-erklaerung.
Schule der Teilhabe
Wir pflegen und fördern demokratische Strukturen in der Selbstverwaltung der Schule und regen unsere Schüler*innen zu altersgemäßer Mitsprache und Teilhabe am Schulgeschehen an. Dies geschieht durch didaktische Inhalte, durch Bearbeitung sozialer Prozesse und durch die Arbeit mit Klassenrat und Schüler*innenvertretung. In unseren Gremien und Veranstaltungen arbeiten wir eng mit Eltern und der Elternvertretung zusammen und pflegen die Erziehungspartnerschaft.
Gewaltfreie Schule
Wir lehnen physische und psychische Gewalt ab. Wir bemühen uns um eine friedvolle Lernumgebung und begreifen Konflikte als Chance, konstruktive Lösungen zu finden und uns daran zu entwickeln. Die Gesprächslots*innen und die Schüler*innenmediation stehen bei Konflikten zur Verfügung. Körperliche und psychische Übergriffe werden geahndet und gemäß unserer Schul- und Hausordnung konsequent missbilligt und abgemahnt. Intervention und Prävention ist durch unser Schutzkonzept, die Kinderschutzbeauftragten sowie durch Ansprechstelle und Vertrauensstelle abgedeckt.
Weltoffene Schule
Unsere Wertvorstellungen basieren auf der Grundlage der von Rudolf Steiner gegründeten Anthroposophie und der für die Waldorfschulen richtungsweisenden sogenannten Allgemeinen Menschenkunde. Zugleich beziehen wir neue Themen in unser Schulleben mit ein und öffnen uns für aktuelle Erkenntnisse aus Wissenschaft, Forschung und Lehre. Wir integrieren moderne Errungenschaften sinnvoll in den Schulalltag – z.B. digitale Technik – und setzen uns mit den Herausforderungen auseinander, welche eine Bildungseinrichtung heute hat. Wir folgen keinen Dogmen und hinterfragen kritisch die Umsetzung unserer Werte im Lehrplan.