Das Wissen der Welt wächst unaufhörlich. Die berufliche und private Welt sind im raschen Wandel begriffen. Immer mehr Menschen stehen dem orientierungslos gegenüber. Schule muss sich daran messen lassen, inwieweit sie die Kinder befähigt, ihre Zukunft zu meistern. Die Waldorfpädagogik bietet dazu zahlreiche Ansatzpunkte. Gerade in der heutigen Zeit.
Die Mitte der Kindheit ist überschritten
Um das 10. Lebensjahr findet ein Entwicklungsschritt statt, nach dem nichts mehr so ist, wie es vorher war. Die Mitte der Kindheit ist überschritten und die Kinder sehen sich und die Erwachsenen aus einer veränderten Sicht. Ein ähnlicher Schritt wird um das 12. Lebensjahr und um das 14. Lebensjahr folgen.
Ein ausgeglichener Lehrplan
Künstlerische, handwerkliche und kognitive Fächer werden gleich stark behandelt. Der Stoff richtet sich nach Alter und Entwicklungsstand der Kinder. Sitzenbleiben gibt es natürlich nicht. Dadurch reift Ihr Kind zur Persönlichkeit – frei, ohne Stress und Angst.
5. und 6. Klasse, neue Schwerpunkte
Die 5. Klasse hat nun als neues Fach Geschichte. Gefühlsmäßig sollen die Kinder die alten Kulturen aufnehmen.
Das Zeichnen von geometrischen Formen mit Dreieck und Zirkel kommt in der 6. Klasse dazu, ebenso die Physik, die Mineralogie, der Gartenbau und die Himmelskunde.
Der Epochenunterricht - die Chance der Vertiefung
In der Mittelstufe finden weiterhin Epochen in der Regel während der ersten beiden Unterrichtstunden statt. Zum Beispiel vier Wochen Geschichte, dann drei Wochen Mathematik, gefolgt von vier Wochen Deutsch. Damit können sich die Schüler*innen kontinuierlich in ein Fach vertiefen.
Wenn die Chemie stimmt
Die 7. Klasse hat als neues Fach die Chemie. Es geht weniger um Formeln, sondern mehr um praktische Versuche, mit denen den Kindern dieses Gebiet nahegebracht wird.
Die Kunst im Fach
Großen Wert wird in der Mittelstufe auf den künstlerischen Unterricht gelegt. So werden die Hefte selbst geschrieben und gestaltet, auf fertiges Lehrmaterial wird weitestgehend verzichtet. Auch wird praktisches Werken und Schreinern gelehrt, Malen und der Handarbeitsunterricht kommen ebenfalls nicht zu kurz.
Nachdem in der Unterstufe ausschließlich mit Aquarellfarben gemalt wurde, beginnen die Schüler*innen in der 6. Klasse mit dem Schwarz-Weiß Zeichnen. In der Geometrie der 7. Klasse werden die Perspektiven und auch Körperdurchdringungen behandelt.
Die 8. Klasse: Theater und Jahresarbeiten
Jede 8. Klasse stemmt gemeinsam ein Theaterprojekt, das sie in mehreren Wochen einstudiert. Das ist eine künstlerische und soziale Herausforderung. Die Schüler*innen spielen eine Rolle und müssen auch neben der Bühne miteinander arbeiten. Dabei lernen sie sich selbst als Persönlichkeit kennen. Mit allen Stärken und Schwächen. Link
Jahresarbeiten werden im achten Schuljahr durchgeführt, die von den Schüler*innen ihren Eltern und Lehrern vorgestellt werden. Diese eigenständige Projekte sollen praktischer, handwerklicher oder künstlerischer Art sein. Jedes Jahr ein Highlight in der Schule.
Die Klassenfahrt der achten Klasse dauert in der Regel ca. 8 bis 10 Tage und ist ein wichtiger Bestandteil des Jahrgangs.