Aktuelles

Es hat sich wieder eine Gruppe aus dem Kollegium zusammengefunden...
um die sogenannte Kumpanei für das Christgeburtspiel zu bilden. Seit einigen Wochen wird mit Proben vorbereitet, was traditionell am letzten Schultag mit der Aufführung in unserer Aula das Jahr beschließt. Das ist dann, so könnte man sagen, die gemeinsame Weihnachtsfeier aller Schüler*innen und aller Lehrer*innen. Für eine der letzten Ausgaben der Schülerzeitung „Morgenspruch!“ hatte sich die Redaktion Fragen zum jährlich stattfindenden Spiel überlegt, eine davon lautete: "Warum ist das Jesuskind im Spiel nie zu sehen?" Und das ist die Antwort von Sprachgestalterin Frau Naumann: Das ist eine sehr interessante Frage, die ich mir so noch nie gestellt habe. Ich habe immer das Gefühl, dass ich es sehe. Es liegt doch da in Marias Arm, an ihrem Herzen, in der Krippe, die Hirten beten es an. Aber natürlich hast du Recht: Mit physischen Augen ist es nicht zu sehen. Am liebsten würde ich die Frage mit einer meiner Lieblingsstellen beantworten. Es gibt ja auch im Stück einen, der das Jesuskind in der Krippe nicht sieht: Crispus, der vierte Hirte. Er kommt als Allerletzter, ist schon alt, langsam und ein bisschen verstaubt. Er lässt sich von den anderen Hirten berichten, und sie erzählen begeistert von ihrem Erlebnis an der Krippe. Crispus hört zu und stellt einige ungläubige Nachfragen. Schwerhörig ist er auch noch. Am Schluss fragt er: „Isch es weit dahin?“ Und die Hirten antworten im Chor: „Bischt hichumst!“ (Hochdeutsch: Bist du hinkommst!). Das in der reinen Seele geborene Geisteslicht, das der Christus ist, kann nur derjenige wahrnehmen, der sich guten Herzens auf den Weg gemacht hat - wie die Hirten - und schließlich irgendwann einmal „hinkommt“. Ich finde, das bringt wunderbar zum Ausdruck, warum das Jesuskind nur versteckt im Spiel sichtbar ist einerseits und wie andererseits der Text auf eine schlichte Art mit wenigen treffenden Worten tiefe Weisheiten ausdrückt - alles mit einer Prise humorvoller Leichtigkeit.
Wenn Sie auch schauen wollen, ob Sie das Kind in Marias Armen sehen, sind Sie zur öffentlichenAufführung am Dienstag, den 17.12.24 um 18 Uhr in unserer Aula ganz herzlich willkommen. Das Spiel dauert eine gute Stunde und ist auch für Familien mit kleinen Kindern, die schon so lange still sitzen können, bestens geeignet. 
Anschrift

Rudolf-Steiner-Schule Hamburg-Bergstedt
Bergstedter Chausee 207
22395 Hamburg

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