Ein kurzer Rückblick auf die Aufführung des diesjährigen 12.-Klasspiels aus Schülersicht:
In der letzten Woche vor den Aufführungen konnte wir uns schließlich gänzlich auf die Proben konzentrieren. Nachdem je einen Tag lang ein Drittel des Stückes geprobt wurde und es am Ende je einen Durchlauf von diesem gab – samt Kostümen, Requisiten, den Videobeiträgen, Musik und Licht – gab es mit den beiden Hauptproben die ersten zwei kompletten Durchläufe – jetzt auch erstmals mit Schminke und Verbeugungen am Schluss (auch das muss geübt werden). Erst mit diesem Schritt ergaben sich die Zeiten zum Seitenwechsel und Umziehen zwischen den sonst einzeln geprobten Szenen. Zahlreiche Auf- und Abgänge mussten darauf angepasst und sogar eine Rolle umverteilt werden. Zudem wurden weiterhin Kostüme angepasst. Auch bekam man erst jetzt so manche Szenen, in der man nicht mitspielte, zum ersten Mal zu sehen und somit tägliche weitere Zusammenhänge und Details mit.
In der Aufführungswoche folgten die Generalproben, zwei Aufführungen vor den Schüler*innen und zwei öffentliche Aufführungen, wobei eine Generalprobe und die Schüleraufführung vor den untersten Klassen in einer gewaltreduzierten Fassung ohne Kraftausdrücke stattfanden. All das in den letzten Monaten Erarbeitete konnte nun während der Premiere unseres eigenen Stückes dem Publikum gezeigt werden. Bei den meisten war die Aufregung schnell verflogen und wir genossen alle die wundervolle Stimmung. Auch die letzten Zweifel, dass unser Stück eine Blamage werde, waren schnell Geschichte. Es gab schließlich sogar so viel Applaus, dass unsere vorher geübten Verbeugungen zeitlich gar nicht ausreichten.
Text: Leo Zillmann, 12. Klasse